Ilsesock's Blog

Nur nicht aufgeben!

Posted in Kardieren, Spinnen by ilsesocks on 24. Juni 2010

So lautet derzeit mein Motto. Heute beschäftigte ich mich wieder mit der verunglückten Merino-Seiden-Mischung, die ich gestern hergestellt habe. Nachdem die Färbung in die Hose gegangen ist, kardierte ich sie einfach noch einmal, dann hatte ich wieder ein Vlies. Leider nicht besonders kräftig in den Farben, aber doch ganz nett. Die Kamera schafft das Lila überhaupt nicht, ich hab mit Photoshop etwas nachgeholfen, jetzt sieht der Tisch auch etwas rötlich aus, aber die Farben der Wolle stimmen etwas besser.

Gleich darauf hab‘ ich einen Spinnversuch gemacht und der war leider auch eher bescheiden. So wirklich leicht rausziehen tut sich die Wolle nicht und sie hat auch immer wieder ganz kleine weiße Knoten drinnen, die müssen irgendwie von der Seide stammen. Der Faden wird schon sehr dünn, aber etwas unregelmäßig.

Die Navajo-Verzwirnung

Posted in Spinnen by ilsesocks on 17. Juni 2010

gefällt mir immer besser, ich bin fast navajo-verzwirn-wütig geworden. Mein Ziel ist es, das mal so hinzukriegen, dass die Lauflänge einer normalen Sockenwolle herauskommt. Die Farben kommen dadurch so schön zur Geltung und man hat auch keinen Rest auf der Spule nach dem Verzwirnen. Wie macht Ihr das eigentlich? Bei mir bleibt bei jeder normalen zweifach-Verzwirnung auf einer Spule ein Rest zurück, denn man schafft es ja nie, die Spulen beim Spinnen genau gleich zu füllen.

Diese Wolle hat nun bei knappen 100 g eine Lauflänge von ca 380 m, womit ich schon ganz zufrieden sein kann.

Spinnversuch mit selbstgefärbter Wolle

Posted in Spinnen by ilsesocks on 13. Juni 2010

Ich wollte natürlich sofort ausprobieren, ob sich die selbstgefärbte Wolle verspinnen lässt und bin angenehm überrascht, wie gut das geht. Diesen Strang hatte ich vor dem Färbein eingeweicht und dann ordentlich ausgedrückt, er war am meisten verfilzt. Trotzdem lässt er sich schön dünn verspinnen.

Blaue Merino – dreifädig

Posted in Spinnen by ilsesocks on 6. Juni 2010

Am Wochenende hatte ich endlich Zeit in Ruhe zu spinnen. Es war wieder mal schön und ich setzte mich auf die Terrasse. Hier das Ergebnis:

Ich hab drei kleine Spulen gefüllt und dann dreifädig verzwirnt. Das ging sehr gut. Die Lauflänge ist ca. 306m/100g und ich hab‘ die Wolle in zwei Kammzüge geteilt, einer wiegt 95 g, der andere ca. 120 g. Aus dieser Wolle werde ich mal Socken stricken.

Eine etwas ungewöhnliche Wolllieferung

Posted in Spinnen, Wolle by ilsesocks on 19. Mai 2010

Heute habe ich 9 kg (kein Scherz!) hellblaue Merino-Wolle (Kammzug) geliefert bekommen. Sie ist leider wegen des starken Regens etwas feucht geworden, weshalb ich sie noch offen im Wintergarten liegen lasse bis sie wieder getrocknet ist. Natürlich habe ich sofort testen müssen, wie sie sich verspinnen lässt und war sehr angenehm überrascht. Ich hatte ja zuletzt immer Merino-Seiden-Mischungen versponnen und deshalb war ich an das etwas „glitschigere“ Verhalten der Seide gewöhnt und musste mich erst umstellen. Das ging aber sehr schnell und schon ist wieder fast eine kleine Spule voll!

Aber jetzt ein paar Bilder in der richtigen Reihenfolge…

Zuerst sah es mal so aus:

Nach dem Entfernen der Schnüre, die übrigens sehr fest angezogen waren, quoll es auf und sah so aus:

Das ganze ist ein langer, langer Kammzug…

In gewohnter Dosierung und schön zusammengeflochten siehts aus, wie ein feiner Merino Kammzug, wie man ihn üblicher Weise zu kaufen kriegt. Dieser hier hat zB ca 200g,

lässt sich wunderbar verspinnen und ist auch schön weich 🙂

Merino mit Bambus

Posted in Spinnen, Wolle by ilsesocks on 19. Mai 2010

Hier noch ein Nachtrag einer Wollbestellung bei Spinning Martha. Ich habe das Photo noch geheim gehalten, weil ich meiner Kollegin einen Strang davon abgeben wollte und es ein überraschendes (nachträgliches) Geburtstagsgeschenk sein sollte. Ich habe für sie den buntesten, hier links oben ausgesucht. Er hat von allen Farben etwas abgekriegt und ich hoffe, dabei die richtige Wahl getroffen zu haben.

Navajo-Verzwirnen: Erster Versuch

Posted in Spinnen by ilsesocks on 17. Mai 2010

Ich bin angenehm überrascht, wie gut das funktioniert hat. Mein Versuchskaninchen war die Merino/Seide von Blue Moon (50% Mulberry Silk/50% Superfine Merino; Colorway: Jabberwocky), wobei ich zugeben muss, dass das ein sehr gewagtes Experiment war, weil die Wolle mit Zollzahlung nicht gerade billig war. Nachdem ich wochenlang daran „herumgesponnen“ habe, um sie möglichst dünn auszuspinnen, konnte ich nun endlich mit der Najavo-Verzwirnung beginnen. Sehr hilfreich sind diverse Videos auf YouTube und es sieht komplizierter aus als es in Wahrheit ist. Meine Wolle hat ca 240 g und ich habe 675 m herausbekommen. Die Farbenpracht kommt so richtig zur Geltung und ich freue mich über das Ergebnis.

 So sah der Kammzug aus…

zwei von 3 insgesamt 3 Spulen

 

 

 

 

 

Wolle (für Daniela)

Posted in Spinnen by ilsesocks on 11. April 2010

Meine Kollegin Daniela hat mir Spinnfutter von höchst edler Qualität zukommen lassen, das ich für sie versponnen habe. Ein Vlies habe ich mir dafür behalten dürfen :-). Es waren drei Vliese, die ich mittlerweile versponnen habe, und ein Kammzug, der noch wartet. Alle sind hier zu sehen: http://darosocks.wordpress.com/2010/01/15/spinnfutter/. Zuerst habe ich mir gar nicht so leicht getan, weil ich ja noch nie Wolle mit einem so hohen Seidenanteil versponnen habe. Es dauerte einige Zeit, bis ich die Justierung meines Spinnrades so hatte, dass ich drauflos spinnen konnte. Die Seide ist nämlich bei weitem nicht so griffig wie Merino oder BFL oder normale Schafwolle, sondern fast etwas „glitschig“. Es flutschte immer wieder weg und der Faden riss oder vielleicht passte auch nur der Drall nicht. Als ich es aber heraußen hatte, ging es ganz gut und das Ergebnis kann sich wohl sehen lassen. Einzig die lila Wolle, war etwas schwieriger, weil durch die viele Farbe, die zum Einfärben verwendet worden war und die dann eingetrocknet war, immer wieder winzig kleine Knötchen entstanden, die sich einfach nicht ausziehen ließen und die ich dann einfach drinnen ließ, somit ist sie vielleicht etwas unregemäßiger geworden als die anderen. Eine weitere Entdeckung habe ich gemacht, die mir immer wieder weiterhalf: Wenn sich die Wolle so gar nicht schön ausziehen lassen wollte, hab ich sie einfach umgedreht und vom anderen Ende her begonnen zu spinnen und mir kam vor, es ging dann oft wirklich leichter. Die Vliese habe ich immer wieder geteilt, sodass einzelne Strähnen entstanden sind, die ich leichter verarbeiten konnte. Hier ein paar Bilder: 

 

 

 

Es sah die unverzwirnte Wolle schon recht interessant aus, weil die einzelnen Fasern oft unterschiedliche Farbe hatten und daher der Faden schon doppelfarbig wurde. Die orange Wolle hat eine Lauflänge von 397m/100g. 

  

 

  

Die rosa Wolle hat eine Lauflänge von 465m/100g. 

…und jetzt noch lila, das ist leider immer problematisch mit der Farbe. Meine Kamera schafft es einfach nicht richtig, mit Bearbeitung im Photoshop kommt es so ungefähr hin. 

 

 

 Lauflänge: 429m/100g

 

BFL lila (Nr.2) von Drachenwolle versponnen

Posted in Spinnen by ilsesocks on 28. März 2010

Für den Pulli, den ich zuletzt meiner Tochter gestrickt hatte, bestellte ich Wolle nach, aber – wie ich vermutete – passte sie im Farbton nicht ganz dazu. Die Qualität wäre exakt die gleiche und ließ sich auch wieder wunderbar verspinnen. Ich bekam ca 600m/100g heraus, also ganz schön dünn! Ich weiß noch nicht genau, was ich damit mache, meine Tochter schlug Legwarmers vor – eine Idee, mit der ich mich durchaus anfreunden kann. Endlich wieder ein Bild, das mit Sonne photographiert wurde!

Merino von Drachenwolle

Posted in Spinnen, Uncategorized by ilsesocks on 2. März 2010

Ich liebe die Merino-Kammzüge von Drachenwolle. Die lassen sich sooooo schön spinnen und die Wolle ist sooo weich! Diese Wolle habe ich sehr dünn ausgesponnen, es wurden ca 450 m/100g, das ist ja schon fast ein Lace-Garn! Beim Verzwirnen hab‘ ich mich dann allerdings etwas blöd angestellt, ich habe nämlich das Zusatzset mit den dickeren Spulen für mein Spinnrad bekommen und wollte diese natürlich sofort verwenden. Irgendwie hat das aber nicht hingehaut und der Drall war mir zuerst zu schwach. Dann hab‘ ich die ersten 20 Meter wieder zurückgewickelt und noch einmal verzwirnt und das gefiel mir dann auch noch nicht und erst nach und nach bin ich auf die richtige Spannung des 8er-Fadens gekommen. Naja, das Ergebnis kann sich trotz allem sehen lassen, die Farbein sind geil. Ich möchte daraus einen weichen Schal stricken. Heute war meine Cousine zum Tarockieren auf Besuch und ihr hat die Wolle gleich gut gefallen und zu ihrem Teint passt sie wunderbar. Jetzt muss ich mir nur noch ein schönes Muster suchen…